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Cybermobbing bei Kindern : Was Eltern tun können?

gegen Cybermobbing

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Oct 14,2019 ? Filed to: Anti-Mobbing ? Proven solutions

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Mobbing ist ein weit geläufiger Begriff. Viele Kinder und Jugendliche sind Opfer von Mobbing in der Schule. Mit dem digitalen Zeitalter wurde vieles einfacher – leider auch das Mobbing im Internet oder auf Smartphones, das sogenannte „Cybermobbing“.

Gegen Cybermobbing mit famisafe

Cybermobbing – Was ist das eigentlich?

Cybermobbing (alternativ auch „Cyber-Bullying”) ist im Prinzip Mobbing im Internet. Zu Cyber-Mobbing gehört u. a. das Beleidigen, Belästigen oder aber auch Bedrohen nicht nur auf Social Media Seiten, sondern aber auch Foren, Chats und Communities. Mithilfe mobiler Technologien ist es einfacher denn je, das Opfer oftmals völlig anonym zu mobben.

Es gibt verschiedene Methoden, wie Opfer im Internet gemobbt werden. Das Veröffentlichen und Verbreiten diffamierender Fotos oder Videos im Internet ist eine Variante. Auch Diskussionsgruppen oder Foren werden manchmal aus nur einem einzigen Grund gegründet: Der Lästerei über eine Person, egal ob Bekannter, Mitschüler, Lehrer. Ein Bully kann sich online auch recht einfach als eine bestimmte Person ausgeben, und in dessen Namen im Internet Lügen verbreitet, oder andere Leute bedroht oder belästigt.

Jugendliche und Kinder sind von Cybermobbing mittlerweile am meisten betroffen. Die Tagesschau berichtete am 28.08.2019, dass rund 80 Prozent der erfassten Täter bereits selbst einmal Opfer von Cybermobbing oder Mobbing in der Schule waren

Gegen Cybermobbing mit famisafe

Dadurch, dass man im Internet anonym bleiben kann, wird die Hemmschwelle gesenkt, und die Täter (auch Bullys genannt) verstehen nicht einmal, welchen Schaden sie bei den Opfern anrichten. Dabei geht es nicht nur um die psychischen Schäden, die Nachwirkungen haben: Was einmal im Internet veröffentlicht wird, ist nicht so einfach entfernbar. Oder Leute, die z. B. Fotos oder Videos des Opfers gesehen haben, könnten diese eventuell gespeichert haben. Auch wenn der Bully z. B. Kontaktinfos veröffentlicht hat (z. B. Handy-Nr., E-Mail-Adresse usw.) kann das Opfer noch lange nach der tatsächlichen Tat und Löschung der Daten darunter leiden und unerwünschte E-Mails oder SMS erhalten.

Laut Jugendfernsehen.de gehören Instant Messaging, wie z. B. WhatsApp, zu einem der an den meist genutzten Mediä für Cybermobbing.

Gegen Cybermobbing mit famisafe

Gegen Cybermobbing mit famisafe

Was kann man gegen Cyber-Mobbing unternehmen und sich davor schützen?

Laut Studie ist der Internetkonsum einer der Hauptmerkmale bei Cybermobbing. Im Durchschnitt verbringen Jugendliche (13 bis 18 Jahre alt) bei rund 3 Stunden am Tag, Tendenz steigend. Der Internetzugang passiert meist mithilfe von Smartphones und Handys. Aber auch dadurch, dass an Schulen immer mehr digitale Technologien verwendet werden, und das Internet stärker in den Unterricht eingebunden wird, hat sich das Onlineverhalten in den letzten Jahren deutlich verändert.

Abbildung: Bündnis gegen Cybermobbing

Was, wenn man also Opfer von Cybermobbing wird, oder andere unterstützen kann, die davon betroffen sind? Nun, das erste was man wissen sollte ist das Cyber-Mobbing in Deutschland klar strafbar ist!

Hier einige Tipps:

  • Bei Belästigungen, Beleidigungen oder Bedrohungen niemals auf Nachrichten antworten, sonst wird das Cyber-Mobbing noch schlimmer.
  • Löschen Sie nicht die Nachrichten, sondern bewahren Sie diese als Beweismittel auf. Sie können z. B. Screenshots von beleidigenden Chats, Nachrichten, Fotos usw. machen.
  • Blockieren Sie den Täter.
  • Probleme sollten dem Website-Betreiber gemeldet werden.
  • Wenden Sie sich an Freunde, Familie, oder einer anderen Vertrauensperson. Auch Lehrer oder Beratungsstellen sind gute Ansprechpartner.

Wie schon oben erwähnt ist Cybermobbing eine Straftat gemäß §107c StGB. Hier der Original-Wortlaut:

Gegen Cybermobbing mit famisafe

(1)Wer im Wege einer Telekommunikation oder unter Verwendung eines Computersystems in einer Weise, die geeignet ist, eine Person in ihrer Lebensführung unzumutbar zu beeinträchtigen, eine längere Zeit hindurch fortgesetzt

  1. eine Person für eine größere Zahl von Menschen wahrnehmbar an der Ehre verletzt oder
  2. Tatsachen oder Bildaufnahmen des höchstpersönlichen Lebensbereiches einer Person ohne deren Zustimmung eine für eine größere Zahl von Menschen wahrnehmbar macht.

ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen zu bestrafen.

(2) Hat die Tat den Selbstmord oder den Versuch des Selbstmordes der im Sinn des Abs. 1 verletzten Person zu Folge, so ist der Täter mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren zu bestrafen.

Wenn Sie nicht wissen, ob dies auf Sie im Fall von Cybermobbing eintrifft, sollten Sie sich direkt an die Polizeibehörde in Ihrer Nähe wenden. Vor allem Kinder und Jugendliche verstehen oftmals noch nicht, wie schwerwiegend und belastend Cybermobbing ist – für sich selbst und für andere. Wenn Sie Eltern von Kindern und Jugendlichen sind, so sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre Kinder Ihnen immer vertrauen können. Halten Sie Gespräche offen und arbeiten Sie an einem guten Eltern-Kind-Verhältnis, so dass Ihre Kinder bei Problem immer zu Ihnen kommen können. Halten Sie sich an diese Grundsätze:

  • Internetzugriff einschränken
  • Mit Kindern reden und ihnen erklären, was Mobbing im Internet ist
  • Passwörter häufig ändern und auch sichere Passwörter nutzen
  • Den Behörden melden
  • Kontrolle mithilfe von Apps oder sogenannten Smart Devices

FamiSafe: Beste Kindersichrungs App gegen Cybermobbing

Glücklicherweise gibt es mittlerweile auch Apps, die Sie als betroffene Eltern bei Cybermobbing unterstützen können.

Mit der Funktion für verdächtige Wörter kann FamiSafe Eltern helfen, ihre Kinder zu beschützen, und sie vor Cybermobbing und anderen Gefahren, die im Internet auf sie lauern, zu bewahren. Mithilfe dieses einzigartigen Features können Sie verdächtigen Inhalt schnell erkennen, und Sie werden zudem umgehend über aggressive, beleidigende und offensive Wörter benachrichtigt.  

Sie werden sofort benachrichtigt, wenn verdächtige Wörter auf Android-Geräten Ihrer Kinder gefunden werden, dazu gehören:

Auf Android:

  • SMS
  • WhatsApp
  • Facebook und Facebook Messenger
  • Instagram
  • Twitter
  • YouTube
  • GMail-Nachrichten

Für iOS-Geräte kann FamiSafe bisher nur explizite Inhalte auf YouTube erkennen.

Sie haben zudem die Möglichkeit, unangemessene oder anstößige Wörter zu der FamiSafe-Wortdatenbank hinzuzufügen und dann automatische Echtzeit-Benachrichtigungen zu erhalten – noch bevor Cybermobbing überhaupt passiert! Probieren Sie FamiSafe einfach selbst aus!

Gegen Cybermobbing mit famisafe Gegen Cybermobbing mit famisafe

Cybermobbing kann uns alle betreffen. Egal, ob Sie selbst das Opfer sind, ihre Kinder oder Freunde: Mobbing im Internet ist ein aktuelles und schwerwiegendes Thema. Sie sollten daher alle Vorsichtsmaßnahmen greifen, um sich und andere dagegen zu schützen. Glücklicherweise ist Technologie nicht nur schlecht und mit Gefahren verbunden, sie gibt uns auch die Möglichkeit, uns und andere vor Cyber-Bullies und Gefahren im Internet zu schützen. Probieren Sie FamiSafe einfach selbst aus, und schützen Sie Ihre Kinder vor Online-Mobbing!

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Marina Lehmann

contributor Editor

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